Gehen oder Bleiben – Landflucht bei Jugendlichen
Keine Orte an denen man sich auch mal bei schlechtem Wetter treffen kann, kaum eine ordentliche Internetverbindung und man kommt von hier nicht weg, da die Busse nur bis 17 Uhr fahren – dies sind für die meisten Jugendlichen die alltäglichen Probleme, wenn sie auf dem Land wohnen. Sie fühlen sich bereits in jungen Jahren teilweise vergessen.
Ein Paradoxon
Es ist an sich paradox – Deutschland klagt über einen Fachkräftemangel schafft es aber nicht, Wissen mittels Internet bereits der jungen Generation zur Verfügung zu stellen. Gerade der IT Sektor wird aufgrund der Digitalisierung immer gefragter und benötigt qualifizierte Kräfte. Wenn der Jugendliche dann seiner Passion folgen will, wird er dorthin gehen wo er die entsprechenden Bedingungen findet – schnelles Internet und eine solide Hardware. Dörfer, welche durchaus Startup Qualitäten (frische Luft, Weite, Grün) bieten könnten, geraten so in Vergessenheit.
Es ist an der Zeit, die kleinen Bausteine des Fachkräftemangels zu betrachten und Änderungen auch im kleinen Maße zu generieren. Den andernfalls werden wir uns alle nur in eigene Fleisch schneiden.
Landflucht: Studie zeigt, was Jugendlichen einen Verbleib in der Region erleichtern könnte